

Meine ganz persönlichen Beweggründe
Sicherlich erwartet ihr hier zu lesen, dass ich schon von Kindesbeinen auf an Tiere geliebt habe und mit ihnen aufgewachsen bin. Dass ich mit 4 Jahren angefangen habe zu reiten und schon immer Tiere hatte. Das stimmt auch! Aber das war nicht der Beweggrund, warum ich mich für diesen Beruf entschieden habe.
Mein Weg begann mit 17 Jahren, als ich auf eine Hochzeit in Italien eingeladen wurde. Auf einem Weg in eine Pizzeria am Rande des Vesuvs. Als wir nachts auf einem dunklen einsamen Weg entlangfuhren, sah ich zwei kleine Augen im Gebüsch blitzen und bat meinen damaligen Freund, das Auto anzuhalten. Ich stieg aus und sah im Gebüsch ein kleines schwarzes, pelziges Häufchen Elend sitzen und eine tote Hundemama daneben. Dieses kleine schwarze Fellknäuel war wirklich schlecht beieinander, unterernährt, voll mit Parasiten. Zusätzlich hatte er den ganzen Po mit Kaugummi verklebt.
Kurzschlussreaktion: „DER MUSS MIT!!!“
Es begannen mit meinem allerbesten Freund, mit dem Lebewesen, dass mich ohne ein einziges Wort am meisten verstand – meinem absoluten Seelenhund – dreizehn wunderschöne Jahre, bis er krank wurde. Eine Herzklappeninsuffizienz hier, schlechte Leberwerte da, Spondylosen, Verdauungsprobleme aufgrund der ganzen Medikamente und eine Schilddrüsenunterfunktion. Zum Schluss kamen noch ungeklärte Krampfanfälle dazu. Die Beschwerden nahmen zu, und trotz Konsultation mehrerer Tierärzte legte man uns irgendwann nahe, meinen kleinen Nero „gehen“ zu lassen, da er sich die meiste Zeit nur noch quälte.
Meine Mutter machte sich im Internet schlau und fand einen Alternativmediziner für Tiere. „Lass uns den ausprobieren“, sagte sie.
Meine Reaktion war – für die ich mich im Übrigen heute noch ohrfeigen könnte – „Wenn du meinst, dass ein Quacksalber mehr ausrichten kann als studierte Tierärzte und wenn die Schulmedizin auf ganzer Linie versagt, und du denkst, dass noch irgendwas zu reißen ist, nur zu! Verschwende ruhig deine Zeit und dein Geld!“
Sicherlich sprach aus mir auch die reine Verzweiflung. Aber sind wir ehrlich: In alternative Medizin hatte ich kein Vertrauen. Wie denn auch, ohne jegliche Erfahrung?
Meine Mama schnappte sich 3x die Woche morgens um 4:30 Uhr vor der Arbeit meinen Nero, um mit ihm zum Tierheilpraktiker zu fahren.
Nach nur zwei Wochen kam dann die große Wendung.
Nero hatte keine Schmerzen mehr. Er war voller Energie. Er sprang wieder rum wie ein junger Hund und gab draußen Gas wie eine Rakete. Er ging wieder gerne Gassi, schnüffelte voller Freude und jagte wie von einer Tarantel gestochen den Hundedamen hinterher. Er quengelte fast den ganzen Tag, bis er wieder raus durfte. Kurzum: Ich habe meinen Hund nicht wiedererkannt. Es war, als wenn man bei ihm eine RESET-Taste gedrückt hätte. Die alternative Medizin hatte tatsächlich das geschafft, bei dem die Schulmedizin zum Schluss auf ganzer Linie komplett versagt hatte.
Er lebte so noch weitere 3 wundervolle Jahre, bis ich ihn dann doch mit einem stolzen Hundealter von 16 Jahren loslassen musste. Das ist jetzt über 4 Jahre her, und ich leide noch immer. Auch wenn ich diese Zeilen hier gerade schreibe, kommen mir wieder die Tränen.
Warum ich das hier erzähle? Dass ihr meine Beweggründe kennt, warum ich diesen Weg gegangen bin und mich dazu entschieden habe, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.
Ich möchte noch vielen weiteren Hunden, Katzen und Pferden helfen, viel Leid lindern und Tränen trocknen. Leid vom Tier selbst als auch das Leid von euch Frauchen und Herrchen. Weil ich weiß, wie schlecht es mir damals ging als uns keiner der Tierärzte mehr helfen konnte. Als man Nero „einfach“ aufgegeben hat. Und weil ich weiß, wie unfassbar glücklich ich damals war, als es dann jemanden gab, der uns helfen konnte.
Ich habe unserem Tierheilpraktiker so unbegreiflich viel zu verdanken. Mittlerweile arbeitet er nicht mehr, sondern ist m Ruhestand. Ich habe mich schlau gemacht, bei welcher Akademie er seine Ausbildung gemacht hat und meldete mich auch dort an, weil ich genau den gleichen Weg gehen wollte wie er. Die gleichen Inhalte lernen. Die Gleiche Qualität dieser Ausbildung haben. Mir das gleiche Wissen aneignen, dass unserem Nero so sehr half.
Und da sind wir nun: Ich bin stolze Absolventin der Lehreinrichtung für alternative Tiermedizin (ATM).
Versteht mich übrigens nicht falsch: Ich verteufle die Schulmedizin keinesfalls, denn diese hat natürlich ihre Berechtigung. Aber in Ergänzung mit der alternativen Medizin kann man so viel mehr erreichen!
Wenn ihr euren Weg mit euren geliebten Fellnasen, Vierbeinern und Samtpfötchen zu mir findet könnt ihr sicher sein, dass ich alles dafür tun werde, dass ihr im Nachhinein so glücklich seid, wie ich es damals war.
Mein Werdegang
Aber nun wollt ihr sicherlich noch etwas über mich und meinen Werdegang erfahren. Gestartet bin ich in der Automobilindustrie. Nachdem ich meine Ausbildung bei Porsche in Stuttgart abgeschlossen habe, habe ich mich dazu entschieden direkt im Anschluss den Betriebswirt zu absolvieren und anschließend in den Neuwagenverkauf bei Volkswagen einzusteigen. Der Verkauf von „Pferdestärken“ machte zwar sehr viel Spaß, der immer mehr boomende Internethandel trübte dies allerdings irgendwann, weshalb ich mich umorientierte. Nachdem ich einen Zwischenstopp als Regionalleitung der Empfangskräfte in den Mercedes-Benz Niederlassungen in der Region Stuttgart einlegte, landete ich in einer Unternehmensberatung im Projektmanagement. Nachdem ich die Zertifizierung als internationale Projektmanagerin gemacht hatte, wechselte ich ins IT-Business, in dem ich heute noch zusätzlich in Teilzeit arbeite. Da mich das alles aber nicht glücklich macht, habe ich beschlossen, in der alternativen Tiermedizin Fuß zu fassen und das zu tun, was ich wirklich liebe. Auf lange Sicht hoffe ich, mich nur noch ausschließlich meinem Herzensprojekt – der Tierheilpraxis – widmen zu dürfen. Und weil ich nicht nur ganzheitlich, sondern allumfassend behandeln und therapieren möchte, befinde ich mich nun auch noch in der Ausbildung als Tierphysiotherapeutin.
Mein Ansatz
Durch das bei der ATM erlernte schulmedizinische Wissen über Anatomie, Physiologie und Krankheitslehre von Hunden, Katzen und Pferden sowie verschiedene Therapieformen der Schulmedizin sowie der alternativen Tiermedizin bin ich in der Lage, die Tiere in der Gesamtheit zu betrachten und zu therapieren, sowie Zusammenhänge festzustellen und zu behandeln.
Mein Ziel ist nicht das bloße bekämpfen der Symptome, sondern das Herausfinden und nachhaltige Behandeln der Ursache. Wenn mich etwas an der Schulmedizin stört, ist es, dass oftmals nur die Symptome betrachtet und behandelt werden. Beim „Kampf gegen Windmühlen“ fehlt mir jedoch die Sinnhaftigkeit.
Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass alternative Tiermedizin und Veterinärmedizin sich wunderbar ergänzen können und somit Synergien genutzt werden können, um eine dauerhafte Genesung der Tiere zu erreichen.
Es ist wichtig in der alternativen Tiermedizin zu wissen, wo die Grenzen sind.
