Blutegeltherapie

Bei dieser Therapiemethode wird ein medizinischer Blutegel auf die entsprechende Körperpartie des Patienten gesetzt, um Schmerzen zu lindern. Dies geschieht durch den Speichel dieser kleinen Helferlein: Durch die Zusammensetzung des Speichels dieser kleinen Blutsauger werden u.a. folgende Effekte erzielt:

  • Gerinnungshemmung des Blutes
  • Krampflösung
  • Schmerzlinderung
  • Entzündungshemmung
  • Förderung der Durchblutung
  • Förderung des Lymphflusses
  • Antibiotische Wirkung

Demnach sind die Anwendungsgebiete sehr vielfältig:

  • Arthritis
  • Arthrose
  • Kissing Spines
  • Spondylose
  • Akute und chronische Hufrehe
  • Erkrankungen von Sehnen und Bändern
  • Akuter Bandscheibenvorfall (Diskopathie)
  • Blutohr (Othämatom)
  • Sommerekzem
  • Piephacke, Stollbeule
  • Haematome, Thrombosen, Ödeme
  • Druckstellen
  • Spat
  • Schale
  • Durchblutungsstörungen
  • Störungen des Lymphflusses
  • Wundheilungsstörungen

Die Menge der zum Einsatz kommenden Blutegel ist immer abhängig von Größe und Gewicht deines Tieres.

seit 28.01.2022 gilt das neue Tierarzneimittelgesetz (TAMG)

Gem. des § 50 Abs. 2 TAMG „dürfen Tierhalterinnen und Tierhalter sowie andere Personen, die nicht Tierärztinnen oder Tierärzte sind, Arzneimittel im Sinne des Arzneimittelgesetzes bei Tieren nur anwenden, soweit diese von der behandelnden Tierärztin oder dem behandelnden Tierarzt verschrieben oder abgegeben worden sind und die Anwendung gemäß der tierärztlichen Behandlungsanweisung erfolgt. Humanhomöopathika sind Arzneimittel im Sinne des Arzneimittelgesetzes und können daher künftig insbesondere nicht mehr von Tierheilpraktikerinnen und Tierheilpraktikern im Rahmen ihrer Therapiemaßnahmen eingesetzt werden.“

(Quelle: https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2022/bvg22-006.html)

Eine Blutegelbehandlung ist nur noch mit einer tierärztlichen Anordnung möglich!

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